Obwohl die Schule alles tut, um ihre Schülerinnen und Schüler zum Abschluss zu begleiten, verlassen in der Regel mehr von ihnen das BZH ohne Abschluss als mit. Wie schaffen es manche Schülerinnen und Schüler, gegen jede Wahrscheinlichkeit zu gewinnen?

Zweite Chance | SZ Magazin


Er hat Tränen in den Augen. Eintausend 50-Euro-Scheine wechseln den Besitzer. »Ihr seid unglaublich privilegiert«, ruft Müller. »Ihr könnt zwei Tage auf diesem Event verbringen.« Er sagt, er wolle, dass alle hier eins verstehen: »Geld ist in Ordnung!«

Das Geschäft mit dem Glück | Der Spiegel


Als alle draußen sind, bleibt er an der Tür stehen und blickt in den kargen Raum. Nichts deutet mehr darauf hin, dass er die letzten Tage Stunden vor dem Spiegel getanzt oder singend Liegestützen auf dem harten Teppich gemacht hat. Dass Vocalcoach Naomi hier mit ihm gebetet hat und die Kostümbildnerin ihm sagte, ihre Tochter sei Fan. »Jetzt ist es vorbei«, sagt er.

Der Volksmusikant | Zeit Online


Still isst Lea Stieber Stange um Stange, als wollte sie allerletzte Zweifel ausräumen, für diese große Aufgabe die Richtige zu sein. Bis zu ihrer Krönung sind es zwei Stunden.

Von der Stange | stern


Sechs Jahrzehnte lang hat Horst Klemmer Missen gemacht. Und jetzt muss er zusehen, wie sein Enkel seinen Wettbewerb neu erfindet: Bademoden? Abgeschafft. Maximalmaße? Abgeschafft. Altersgrenze 30? Abgeschafft.

Bademoden? Abgeschafft | Die Zeit


Er sagt, es sei ihm fremd, in Glück und Pech zu denken. Glück, dass er noch lebt. Pech, dass die anderen es nicht mehr tun. »Wenn ich an die Jungs denke, denke ich vor allem: scheiße.«

Der Club | Zeit Online


»Darf ich noch arbeiten, wenn ich mich so fühle?«, fragt Alice. »Natürlich. Du bist nicht die Erste«, sagt Ulrike Radix. Dann setzt sie sich wieder vor sie. »Wenn du tot bist, gibt es kein anderes Leben. Die Schritte machen wir auf jeden Fall. Deal?« Sie geben sich die Hand.

Frau Radix hat die Lösung | Zeit Online


Am Handlauf lehnt Klaus Klein*. Seine letzten Haare stehen wie elektrisiert vom Kopf ab. Dicke schwarze Tattoo-Linien formen auf seinem Unterarm eine Frau. „Aus meiner Bandenzeit“, sagt er, und die hellblauen Augen blitzen.

Alter schützt vor Torheit nicht | stern


Ist der Mensch, der sich jetzt einen Bunker zulegt, ein Pessimist? Vielleicht, immerhin meint er, sich auf das Schlimmste vorbereiten zu müssen. Vielleicht ist er aber auch ein Optimist, weil er glaubt, dass etwas bleibt, für das es sich zu überleben lohnt.

487.598 | Zeit Online


Vielleicht wird es mit der Pandemie wie mit Liebeskummer sein: Man wacht nicht irgendwann auf und alles ist gut, aber irgendwann wacht man auf und merkt, wie lange das Herz schon nicht mehr wehtat.

Pandemie Halbtrocken | FAS


Die Dohertys gehören zu den Travellern Großbritanniens, das fahrende Volk der Insel. Sie selbst nennen sich Gypsies, wenn andere das tun, ist es eine Beleidigung. Die Briten rufen sie Gypsies. Die Welt der Traveller ist eine alte, eine geschlossene. In ihrer Welt sind Männer Könige und Frauen Mütter. Eine alte Welt voller Fehden, deren Anfänge fast niemand mehr kennt.

Der König ist tot | JWD


Fast alle 18 berichten davon, dass sie viel weinen und schlecht schlafen. Eine hat in der Pandemie aufgehört zu essen. Seit dem Sommer geht sie einmal die Woche zur Therapie. 

»Die Schule war öfter dicht als wir« | Zeit Online


Würden Sie einer Depressiven eine Wohnung vermieten? Würden Sie einen Schizophrenen für einen Job empfehlen? Georg Schomerus und sein Team wollen herausfinden: Wie nah lässt die Gesellschaft psychisch Erkrankte an sich heran?

»Depressionen passen zum Zeitgeist« | Zeit Online


Nach einer Anti-Rassismus-Demonstration in Hamburg nimmt die Polizei 36 Menschen in Gewahrsam. Viele sind minderjährig, die meisten unbeteiligt. Was ist passiert?

»Das war wie eine Jagd« & Opfer oder Steineschmeißer? | Zeit Hamburg


Maja und ihre Brüder haben Kinderrheuma. Steife Gelenke, Schmerzen, Schwellungen. Noch mehr Medikamente. Wie sollte man bei all den ärztlichen Kontrollen auf die Idee kommen, dass da etwas nicht stimmt?

Grausame Fürsorge | Zeit Verbrechen


Seit der Pandemie hat sich der Wert der Vernunft verändert. Ultima Ratio ist es nun, sich von der Ratio leiten zu lassen, auf Evidenz und Inzidenz zu vertrauen und dort wo Koinzidenz auftritt, Zufall zu sehen, nicht aber Zusammenhang.

Klopf, Klopf, Klopf | Zeit Online


»Oh, von Rönnfeld«, werden die Senioren sagen, wenn sie die kleinen Pakete in Empfang nehmen. »Die Besten«, wird Sandra Starfinger erwidern, wie eine echte Kiezianerin.

Der Himmel über St. Pauli | Christ & Welt


»Schwul und Priester – na und?! Solidarisch miteinander Ängste überwinden und Mut zum Leben finden. Wir trauen uns endlich, uns in einer Gruppe im Bistum Essen zu solidarisieren. Wir freuen uns, wenn du mitmachst. Melde dich!«

Lovestory | Christ & Welt


Distanz beginnt im Kleinen: ein eigenes Auto statt U-Bahn, vielleicht ein Haus mit Garten statt enger Mietwohnung, Pool statt öffentlichem Schwimmbad, Business statt Economy. In der 1. Klasse eines ICE hat man 89 Zentimeter Beinfreiheit, in der 2. Klasse sind es 80. Wer mehr Geld hat, bekommt mehr Raum. Abstand ist käuflich.

Sie bringen sich in Sicherheit | Zeit Online


Er schreibt ihr, dass sie das nicht machen könne. Dass sie ihm damit etwas Furchtbares antue. Dass sie sich nicht wundern brauche, wenn sie für immer allein bleibt. Sie nimmt die Tüten und bringt alles wieder zu ihm.

Nicht schon wieder | Vice


Die Schnapsregale der Kneipen sind ausgeräumt, die Fassaden zugenagelt, die Zapfhähne sind abgedreht, der Strom manchmal gleich mit, die Lichter sind ausgeknipst, die Musik verstummt und der blaue Rauch verflogen. Ein ganzes Viertel wurde auf Standby geschaltet. 

Das verbotene Viertel | Zeit Hamburg


Er schreibt eine E-Mail: »Sehr geehrte Damen und Herren, in meiner Ehe kam es zu einem Fall von häuslicher Gewalt – ich war in diesem Falle der Täter.«

Wenn beide trotzdem bleiben wollen | Zeit Magazin Online


In Goa veranstaltet der Motorradhersteller Royal Enfield die Rider Mania – ein Festival zum Bikes-Huldigen und Biersaufen. Mit dabei: Frauen, die die indische Gesellschaft verändern wollen

The Fest and the Furious | Business Punk


Der See liegt dunkel in der Nacht, elf Kilometer lang, an seiner tiefsten Stelle reicht er 31 Meter hinab, und wer ihn kennt, der weiß, dass hier Menschen verschwinden. Taucher, Badende, der See hat schon so manchen für immer verschluckt.

Unheil | stern crime


Weil er so viel über das Weltall sprach, haben seine Nichten und Neffen ihn irgendwann Komet getauft. Meistens nennt er sich auch selbst so, nur manchmal sagt er Bernhard. »Komet ist jemand, dem nichts passieren kann, der stirbt auch nicht. Aber Bernhard schon.« In Berlin ist er Komet, Bernhard hat er in Mainz gelassen.

Der alte Mann in meinem Club | Die Zeit


Tini wartet bereits an der Tür: »Und? Wie fandest du es?« Sie strahlt. Wer Zögern oder Zweifel äußert, trifft auf Verständnis: »Wollen wir darüber reden?« Sie fragt nach der Handynummer, ruft „direkt mal durch«.

Jesu junge Jünger | Tagesspiegel